Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Person als
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Sachbearbeitung (m/w/d) Kriminaltechnik / Qualitätssicherung
Zentraler Kriminaldienst, Kriminalfachinspektion 5
EG 6 / 9a TV-L
Bewerbungsfrist: 21.08.2025
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eine Person als
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Sachbearbeitung (m/w/d) Kriminaltechnik / Qualitätssicherung
Zentraler Kriminaldienst, Kriminalfachinspektion 5
EG 6 / 9a TV-L
Bewerbungsfrist: 21.08.2025
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Der Arbeitsplatz wird in Vollzeit mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von 39,8 Stunden ausgeschrieben.
Die Kriminalfachinspektion 5 befindet sich in der Marianne-Baecker-Allee 11, 30449 Hannover.
Der Arbeitsplatz ist nach Entgeltgruppe 9a, Teil I der Entgeltordnung zum TV-L bewertet. Für die endgültige Übertragung des Arbeitsplatzes müssen bei der Polizeiakademie mehrere Module absolviert und eine Prüfung abgelegt werden. Voraussetzung für die Entsendung zur Polizeiakademie ist ein positiver Eignungsbericht durch die Kriminalfachinspektion 5, da die Aufgaben mit der Übertragung der Eigenschaft einer Hilfspolizeibeamtin/eines Hilfspolizeibeamten (m/w/d) verbunden ist. Für die Dauer dieser Qualifizierung wird ein nach EG 6 TV-L bewerteter Arbeitsplatz übertragen.
Erst nach dem Absolvieren aller vorgeschriebenen Fortbildungsmodule und dem Bestehen der Abschlussprüfung können die Übertragung des Arbeitsplatzes und die Eingruppierung in die Entgeltgruppe 9a TV-L erfolgen.
Zur abschließenden Übertragung der KT/QS Funktion ist zusätzlich eine darüberhinausgehende Ausbildung durch die Polizeiakademie notwendig, die ebenfalls in eine fachtheoretische Prüfung mündet.
Die Ausbildung zur/zum kriminaltechnischen Angestellten kann innerhalb eines Kalenderjahres mit einer Prüfung an der Polizeiakademie abgeschlossen werden. Die Module werden teilweise in Ausbildungsstätten außerhalb Hannovers durchgeführt.
Allgemeines zur Kriminaltechnik
Kriminaltechnik ist ein fächerübergreifendes, handwerklich, technisch und labortechnisch ausgerichtetes Fachgebiet zum Erkennen, Sichern und Untersuchen von Spuren, die zum Aufklären von Straftaten, Ermitteln und Überführen von Tätern erforderlich sind. Die Tätigkeit von Kriminaltechniker/innen (m/w/d) erfordert einen sorgfältigen Arbeitsstil und eine hohe Eigenverantwortlichkeit. Aufgabe der Kriminaltechniker/innen ist es u.a., mittels naturwissenschaftlicher Methoden Kenntnisse über die Details einer Straftat zu erlangen. Um die Qualität der Spurensicherung auch langfristig zu sichern, sollten Bewerber/innen (m/w/d) die Bereitschaft zu einem kontinuierlichen Ausbau und einer regelmäßigen Aktualisierung der Fachkenntnisse mitbringen.
KT/QS stellt die zentrale Prüfinstanz in der Prozesskette einer erfolgreichen KT-Qualitätssicherung dar und ist Bindeglied für einen fachlichen und sachlichen Austausch der Dienststellen zum Kriminaltechnischen Institut (KTI) des LKA Niedersachsen sowie vom KTI zu den örtlichen Dienststellen. Darüber hinaus ist die KT/QS Funktion aufgrund der Ausbildung und Anbindung die qualifizierteste Fachkompetenz für Untersuchungsfragen auf PD-Ebene.
Ihre Aufgaben
Der Arbeitsplatz umfasst u. a. folgende Aufgabenfelder:
- Selbständige und verantwortliche Durchführung der Tatortarbeit und der Sicherung von Spuren
- Verantwortliches Erstellen von umfangreichen Tatbefund-, Spurensicherungs- und Untersuchungsanträgen; Anfertigung von Tatortskizzen und Bildberichten
- Verantwortliches Organisieren und Strukturieren der Spurensicherungsarbeit im Team an spurenintensiven Tatorten, wie z. B. bei Tötungsdelikten
- Spurensuche und –sicherung unter Einsatz von technischen und chemischen Spurensicherungsmitteln und Laborgeräten im kriminaltechnischen Labor und am Tatort, üblicherweise unter Verwendung von persönlicher Schutzausstattung und teilweise von Atemschutz
- Laborspezifische Kenntnisse über Gefahrstoffe, Sicherheitsdatenblätter, Gebindekennzeichnungen, Betriebsanweisungen und Betriebsanleitungen, Verwahrung von Gefahrstoffen
- Fachgerechte Lagerung, Verpackung und Versand von Spuren- und Vergleichsmaterial
- Fotografische Tatortdokumentation, Dokumentation mittels Pixplorer-System bzw. mittels
- Bildbearbeitung mit Adobe-Photoshop und anderen Bildbearbeitungsprogrammen
- Durchführung von erkennungsdienstlichen Behandlungen; Abnahme von Vergleichsfingerabdrücken und Mundhöhlenabstrichen
- Durchführung Fortbildungsmaßnahmen
- Qualitätssicherung in der Kriminaltechnik (KT-QS)
- Beratung der Sachbearbeitung über Untersuchungsmöglichkeiten und Erfolgsaussichten. Die kommunikative Fähigkeit zur Lösung von Konflikten und ein hohes Maß an Fachkompetenz stellt die Grundlage für die Ausübung dieser Tätigkeit dar.
Sie können sich bewerben, wenn Sie über eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung
- in einem technischen, chemischen oder labortechnischen Beruf, z.B. chemisch-technische/r Assistent/in (m/w/d), Chemielaborant/in (m/w/d), PTA, MTA, Fotograf/in (m/w/d) oder
- abgeschlossenes Forensikstudium oder ein vergleichbarer Studiengang
Weiterhin ist es erforderlich, dass Mitarbeitende in der Kriminaltechnik die Fahrerlaubnisklasse C1E absolvieren, da diese Fahrerlaubnis zum Führen eines Tatortfahrzeugs (über 3,5 t. und Anhänger) erforderlich ist. Die Fahrerlaubnis kann im Nachgang dienstlich erworben werden.
Die abwechslungsreichen Tätigkeiten verlangen eine ausgeprägte psychische Stabilität. Die Arbeit an Leichen, vor allem bei Tötungsdelikten, bei fortgeschrittenen Leichenerscheinungen oder bei Kindern kann sehr belastend sein.
Auch ist eine gute physische Konstitution und Belastbarkeit erforderlich, da Tatortarbeit über viele Stunden an schwer zugänglichen Orten erfolgen kann, auch nachts, bei Kälte und Hitze, in Schutzkleidung, auf Leitern oder auch unter Atemschutz.
Die Bereitschaft zur Arbeitsleistung zu ungünstigen Zeiten im Rahmen von besonderen Einsätzen am und ggf. auch außerhalb des Dienstortes im Rahmen von geschlossenen Einsätzen, in Mord-/Sonderkommissionen pp., zur Leistung von (Ruf-)Bereitschaft sowie zu Einsätzen außerhalb der Regelarbeitszeit (Nachtzeit, Wochenende) wird vorausgesetzt.
Die Bereitschaft und Befähigung, sich umfassende Kenntnisse im Bereich der Spurensuche und –sicherung inkl. der dazu notwendigen Rechtsnormen sowie im Umgang mit den polizeiinternen DV-Anwendungen und Programmen anzueignen, wird vorausgesetzt.
Wir bieten Ihnen
- eine interessante, sinnstiftende und verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Polizei Niedersachsen im öffentlichen Dienst
- Regelgehalt der Entgeltgruppe 9a TV-L (3.520,10 Euro/Stufe 1, nach 1 Jahr 3.765,38 Euro/Stufe 2), zum Jahresende eine Sonderzahlung sowie eine betriebliche Altersversorgung (VBL)
- bei einschlägiger Berufserfahrung kann ggfs. eine Anrechnung auf die Stufenlaufzeit gemäß § 16 Abs. 2 TV-L erfolgen. Liegen die entsprechenden Voraussetzungen vor, ist eine Eingruppierung in die EG 9a, Stufe 3, TV-L (3.818,66 Euro brutto) möglich.
- Work-Life-Balance: 30 Tage Erholungsurlaub pro Kalenderjahr, flexible Arbeitszeitgestaltung, Überstundenausgleich, Möglichkeit von Homeoffice
- ein betriebliches Gesundheitsmanagement und Sportangebote
- uns sind vielfältige, gleichberechtigte und inklusive Teams wichtig
Im Rahmen des Auswahlverfahrens erfolgt nach Prüfung des Anforderungsprofils eine Vorauswahl anhand der eingereichten Unterlagen.
Es ist erforderlich, dass Bewerbende vor einer endgültigen Auswahlentscheidung bzw. vor der Durchführung der Auswahlgespräche einen Tag im Bereich der Kriminaltechnik hospitiert haben.
Auch ist beabsichtigt, im September 2025 strukturierte Auswahlgespräche durchzuführen.
Im Hinblick auf die Anforderungen und Gefährdungen der Tätigkeit (Wechselschichtdienst, Tatortarbeit über viele Stunden an schwer zugänglichen Orten, auch nachts, bei Kälte und Hitze, in Schutzkleidung, auf Leitern, etc., Umgang mit Gefahrstoffen, Leichen, Sekreten und damit potentiell infektiösem Material) ist vor Übertragung der Tätigkeit eine arbeitsmedizinische Eignungsuntersuchung notwendig.
Das ist uns noch wichtig!
Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39,8 Stunden. Der Arbeitsplatz ist mit einer Mindeststundenanzahl von 20 Stunden teilzeitgeeignet.
Im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind individuelle Arbeitszeitmodelle und flexible Regelungen möglich, wobei bei dienstlich begründeten Notwendigkeiten, zum Beispiel im Rahmen der Mitarbeit in einer besonderen Aufbauorganisation (BAO), auch eine flexible Dienstverrichtung außerhalb der Regelarbeitszeit und die Leistung von Bedarfsdiensten und Rufbereitschaften erforderlich sein kann. Die Bereitschaft hierzu wird vorausgesetzt.
Bei erfolgreicher Bewerbung von Teilzeitbeschäftigten erfolgt die Konkretisierung der wahrzunehmenden Aufgaben unter Berücksichtigung der jeweiligen beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen sowie des tatsächlichen Arbeitsvolumens.
Bewerbungen von Menschen mit einer Schwerbehinderung und diesen gleichgestellten behinderten Menschen werden besonders begrüßt und bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt, soweit nicht in der Person der anderen Bewerberinnen und Bewerber (m/w/d) liegende Gründe von größerem rechtlichem Gewicht entgegenstehen. Zur Wahrung Ihrer Interessen bitten wir, uns bereits in Ihrem Bewerbungsschreiben einen Hinweis auf Ihre Schwerbehinderung/Gleichstellung zu geben. Weiterhin steht Ihnen die Schwerbehindertenvertretung (SBV) der Polizeidirektion Hannover gerne als Ansprechperson unter sbv[at]pd-h.polizei.niedersachsen.de für Fragen zur Verfügung. Damit sie sich bestmöglich für Sie einsetzen kann, freut sich die SBV über eine vorherige Kontaktaufnahme Ihrerseits.
Im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes sind wir bestrebt eine Erhöhung des unterrepräsentierten Geschlechts in allen Bereichen und Positionen zu erreichen. Ebenso fördert die Polizeidirektion Hannover die kulturelle Vielfalt. Aus diesen Gründen werden Bewerbungen von Männern und Menschen mit Migrationsgeschichte und Bilingualität besonders begrüßt.
Uns sind vielfältige, gleichberechtigte und inklusive Teams wichtig. (DEI)
Bewerben Sie sich
Ihre Bewerbung sollte ein Anschreiben, einen Lebenslauf und Nachweise (Berufsabschluss, Urkunden, Fortbildungsnachweise etc.) enthalten.
Bewerbungen bitte ich bevorzugt über das Onlinebewerbungsmodul unter dem Link am Ende des Textes einzureichen.
Alternativ können Sie sich auch per E-Mail bewerben. Hierfür übersenden Sie uns Ihre Bewerbung bitte in einem einzigen PDF-Dokument mit einer Größe von maximal 4 MB unter der Angabe der Kennziffer „KFI5KT“ an: personal-verwaltungsplanung@pd-h.polizei.niedersachsen.de
Sie können Ihre Bewerbung auch postalisch an uns senden: Polizeidirektion Hannover, Dezernat 13, 13.2, Waterloostr. 9, 30169 Hannover.
Wir bitten Sie, uns in diesem Fall nur Kopien einzureichen, da wir diese aus Kostengründen nicht zurücksenden. Die zugesandten Unterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet.
Sind oder waren Sie bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt, erklären Sie bitte Ihr Einverständnis zur Einsicht in Ihre Personalakte unter Nennung der Kontaktdaten der Ansprechperson in der zugehörigen Personalstelle.
Zur Vorbereitung und anschließenden Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden durch das Dezernat 13 der Polizeidirektion Hannover Ihre Daten erhoben. Nähere Informationen nach Art. 13 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) finden Sie unter
https://www.pd-h.polizei-nds.de/startseite/beruf_und_karriere/stellenangebote/
Wir freuen uns auf Sie!
Für weitere Informationen zum arbeitsplatzbezogenen Aufgabenfeld steht Ihnen in der Kriminalfachinspektion 5, Herr Rudat unter der Rufnummer 0511/109-5511 zur Verfügung. Bei Fragen zum Auswahlverfahren steht im Dezernat 13, 13.2, Herr Mirco Fischer unter der Rufnummer 0511/109-1328 zur Verfügung.
Informationen
Dienststellen:
Einstellungsdatum:
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Meldeaktenzeichen:
KFI5KT
Besoldungs-/Entgeltgruppe:
E 6, E 9a
Bewerbungsschluss:
21.08.2025
Stellenumfang:
1
Plätze:
1
Befristung:
unbefristet
Stellennummer
111090