Stellenangebot

Sachbearbeitung IT-Datenforensik (w/m/d)

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Lüneburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt jeweils ein Arbeitsplatz in der Sachbearbeitung

         IT-Datenforensik (w/m/d)

          (Open Source Intelligence) 

in der Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen, Auf der Hude 1, 21339 Lüneburg, 

in der Polizeiinspektion Harburg, Schützenstr. 17, 21244 Buchholz i.d.N.,

in der Polizeiinspektion Stade, Teichstr. 10, 21680 Stade,

in der Polizeiinspektion Celle, Jägerstr. 1, 29221 Celle,

in der Polizeiinspektion Heidekreis, Böhmheide 37-41, 29614 Soltau sowie

in der Polizeiinspektion Rotenburg, Königsberger Str. 46, 27356 Rotenburg

unbefristet in Vollzeit (39,8 Wochenstunden) neu zu besetzen. Die Arbeitsplätze sind grds. auch teilzeitgeeignet.

Die Arbeitsplätze sind nach Entgeltgruppe 11 des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bewertet. Die Dienstorte befinden sich je nach Sitz der entsprechenden Polizeiinspektion an den o.g. Standorten.

Die Polizeidirektion Lüneburg ist die vorgesetzte Dienststelle für die sechs Polizeiinspektionen Lüneburg/ Lüchow-Dannenberg / Uelzen, Celle, Heidekreis, Harburg, Stade und Rotenburg und der Zentralen Kriminalinspektion Lüneburg. Sie betreut mit rund 3.000 Mitarbeitenden, davon alleine etwa 2.530 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, auf einer Fläche von 12.040 Quadratkilometern rund 1,27 Mio. Bürgerinnen und Bürger.  Wir fördern die Gesundheit unsere Beschäftigten aktiv durch Maßnahmen unseres strukturierten Gesundheitsmanagements. Weitere Informationen über die Polizeidirektion Lüneburg finden Sie unter www.pd-lg.polizei-nds.de


Tätigkeitsbereich

Die Arbeitsplätze sind dem jeweiligen Fachkommissariat Forensik der Polizeiinspektionen an den o.g. Standorten zugeordnet und umfassen insbesondere folgende nicht abschließend aufgeführte Aufgaben:

  • Beschaffung von (Echtzeit-) Informationen durch OSINT-Recherchen im öffentlichen Datenbestand (u. a. Internet und den Sozialen Medien), die für die Erfüllung des jeweiligen Ermittlungsauftrages von Relevanz sind 
  • Durchführung gezielter OSINT-Recherchen zu relevanten Personen und Sachverhalten, in sozialen Netzwerken, Foren und anderen Online-Plattformen
  • Durchführung von OFINT Recherchen (Open Financial Intelligence), z. B. Kryptoermittlungen
  • Anwendung von SOCMINT-Methoden (Social Media Intelligence) zur Erstellung von Beziehungsnetzwerken, die potenzielle Verbindungen zwischen Zeugen oder Verdächtigen und relevanten Ereignissen aufzeigen
  • Einsatz von Analyse- und Auswertetools wie z. B. OsintBox oder Suchoperatoren für Suchmaschinen im Rahmen von OSINT
  • Datenfilterung von Big Data aus den freizugänglichen Quellen im Internet, respektive der Sozialen Medien Foren und Plattformen auch im Darkweb zur Unterstützung der Ermittlungen
  • Weiterentwicklung von OSINT-Analysemöglichkeiten im Rahmen der gesetzlich legitimierten Möglichkeiten
  • Anfragen bei Providern, um Bestandsdaten zu den Nutzerinnen und Nutzern von Accounts zu erlangen (z.B. Facebook Records)
  • Bedienung von polizeilichen Abfragesystemen wie NIVADIS, EMA, NA 2.0, eFBS, PIAV und FARMEx zur Verknüpfung der gewonnenen Informationen mit bestehenden polizeilichen Daten
  •  Erstellen, Pflegen und kriminaltaktische Nutzen verdeckter Social-Media-Konten (Sock Puppets) bzw. Online-„Alias“ im Rahmen des Rechtsrahmens
  •  Analyse und Bewertung der aus freizugänglichen Quellen im Internet oder den Sozialen Medien erlangten Informationen im Zusammenhang mit dem Ermittlungsauftrag
  • Dokumentation und Qualitätsmanagement

Ihr Anforderungsprofil

Sie können ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium im Bereich Kommunikations- oder Medienwissenschaften,  Allgemeine- und Digitale Forensik, IT-Forensik oder eines ähnlich gelagerten Studienganges vorweisen. 

Wenn Sie darüber hinaus

  • analytisch denken, kreativ sind, sorgfältig und strukturiert arbeiten,
  • komplexe Sachverhalte abstrahieren können,
  • die englische Sprache in Wort und Schrift entsprechend der Sprachniveaustufen B1/B2 beherrschen,
  • über Erfahrungen in der Anwendung von Analyse- und Monitoringtools sowie im Umgang mit OSINT und Sozialen Medien verfügen

dann bewerben Sie sich. 

Die Bereitschaft, sich fehlende Kenntnisse kurzfristig anzueignen und an entsprechenden Fortbildungen teilzunehmen, wird erwartet.

 Beruf + Privatleben

Die Polizei Niedersachsen ist für das audit berufundfamilie zertifiziert, setzt sich nachhaltig für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein und unterstützt individuelle und flexible Arbeitszeitregelungen bzw. -modelle auch für die hier ausgeschriebenen Arbeitsplätze, Es besteht zudem die Möglichkeit, die

Arbeitsplätze -zumindest zeitweise- in Form des „mobile working“ wahrzunehmen, wobei der konkrete Umfang im Einzelfall geprüft wird. Wir bieten Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Polizei Niedersachsen im öffentlichen Dienst. Sie erhalten neben dem Regelgehalt der Entgeltgruppe 11 TV-L (4064,54 € Brutto in Stufe 1 Vollzeit) zum Jahresende eine Sonderzahlung sowie eine betriebliche Altersversorgung (VBL). Der Erholungsurlaub beträgt 30 Tage pro Kalenderjahr. 

Das ist uns noch wichtig! 

Das Land Niedersachsen strebt in allen Bereichen und Positionen an, Unterrepräsentanzen im Sinne des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes (NGG) abzubauen. Bewerbungen von Frauen werden daher besonders begrüßt. Bewerberinnen und Bewerber mit einer Schwerbehinderung ab einem GdB 50 oder Gleichgestellte werden bei gleicher Eignung und Befähigung nach den gesetzlichen Bestimmungen bevorzugt berücksichtigt soweit nicht in der Person der anderen Bewerberinnen und Bewerber liegende Gründe von größerem rechtlichen Gewicht entgegenstehen. Zur Wahrung Ihrer Interessen bitten wir, uns bereits in Ihrem Bewerbungsschreiben einen Hinweis auf Ihre Schwerbehinderung /Gleichstellung zu geben. Für weitere Informationen in Schwerbehindertenangelegenheiten können Sie die Vertrauenspersonen der schwerbehinderten Menschen, Herrn Fischer, unter der Tel. 04131/607-1078 kontaktieren. 

Sind Sie neugierig geworden?

Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Ausbildungsnachweise, Zeugnisse) senden Sie bitte unter dem Stichwort „IT-Datenforensikbis zum 03.10.2025 per E-Mail in einem einzigen pdf-Dokument mit einer Größe bis 4 MB an:  

tarif@pd-lg.polizei.niedersachsen.de

Sie können Ihre Bewerbung auch postalisch an uns senden:  

Polizeidirektion Lüneburg  

Dezernat 13 

z. Hd. Frau Wollschläger

Auf der Hude 2

 21339 Lüneburg 

 

Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung unbedingt an, für welche Polizeiinspektion Sie sich bewerben möchten.

 

Wir bitten Sie, uns in diesem Fall nur Kopien einzureichen, da wir diese aus Kostengründen nicht zurücksenden. Die zugesandten Unterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter

Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet. Sofern die Rücksendung der Unterlagen gewünscht wird, ist den Bewerbungsunterlagen ein frankierter und adressierter Rückumschlag beizufügen. 

Sind oder waren Sie bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt, erklären Sie bitte in Ihrer Bewerbung das Einverständnis zur Einsicht in Ihre Personalakte unter Nennung der Ansprechperson in der zugehörigen Personalstelle.  

Wir freuen uns auf Sie!

Als Ansprechpartner zu dieser Ausschreibung steht Ihnen für fachliche Fragen zum Arbeitsplatz Herr Polizeioberkommissar Hellermann unter der Tel. 04131/607-1113 zur Verfügung. 

Fragen zum Auswahlverfahren beantwortet Ihnen gerne Frau Wollschläger in der Polizeidirektion Lüneburg (Tel. 04131/607-1331). 

Zur Vorbereitung und anschließenden Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden Ihre Daten erhoben und gespeichert. Nähere Informationen nach Art. 13 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) finden Sie unter:

https://www.pd-lg.polizei-nds.de/download/76365/ Datenschutz_Ausschreibung.pdf