Vom Sozialwissenschaftsstudium in die Landesverwaltung 

Sirins Weg als Quereinsteigerin

Quereinstieg in die Verwaltung? Für viele klingt das zunächst nach einem großen Schritt in eine völlig neue Welt – von Akten und Paragrafen. Doch für Sirin Karabulut war genau dieser Schritt die Chance, ihre bisherigen Erfahrungen mit einer neuen beruflichen Perspektive zu verbinden. Heute arbeitet sie bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – und erzählt, wie ihr der Einstieg gelungen ist. 

Ein bunter Werdegang mit Sinn für Struktur

Bevor Sirin in die Landesverwaltung wechselte, studierte sie Sozialwissenschaften und arbeitete anschließend in der kommunalen Verwaltung. Dort lernte sie erste Verwaltungsprozesse und Strukturen kennen. Danach führte sie ihr Weg zum IQ Netzwerk Niedersachsen, wo sie im Bereich Wissensmanagement und Öffentlichkeitsarbeit tätig war.

„Diese Tätigkeit hatte zwar keinen direkten Verwaltungsbezug“, erzählt Sirin, „aber sie hat mir viel über Kommunikation, Organisation und Netzwerkarbeit beigebracht.“

Der Wunsch nach neuen Herausforderungen und langfristiger Entwicklung führte sie schließlich in den öffentlichen Dienst:

„Mich hat die Vielfalt der Aufgaben überzeugt – und die Stabilität, die der öffentliche Dienst bietet. Die Stelle passte einfach perfekt zu dem, was ich gesucht habe.“ 

Von Interamt zur Landesbehörde – der Bewerbungsprozess

Fündig wurde Sirin über das Portal Interamt. Den Bewerbungsprozess beschreibt sie als transparent und klar strukturiert – und das, obwohl es für sie Neuland war:

„Für mich als Quereinsteigerin war es natürlich eine neue Erfahrung, aber keine komplizierte. Alles war sehr gut erklärt und die Abläufe nachvollziehbar. Ich fand es spannend und aufregend.“

Besonders überrascht war sie in den ersten Tagen über die offene und hilfsbereite Atmosphäre im Team:

„Ich hatte erwartet, dass die Strukturen sehr formell sind – aber der Umgang war wirklich kollegial und freundlich. Das hat den Einstieg enorm erleichtert.“ 

Abwechslungsreicher Arbeitsalltag mit Sinn

Heute arbeitet Sirin in der Personalstelle der Landesbehörde. Ihr Aufgabenfeld ist breit gefächert:

Sie betreut unter anderem den Betriebsdienst, begleitet Stellenbesetzungs- und Einstellungsverfahren, kümmert sich um Ausbildungsangelegenheiten sowie die Unfallsachbearbeitung.

Darüber hinaus verantwortet sie den Bereich Marketing – etwa die Organisation und Durchführung von Messeauftritten.

„Gerade diese Kombination aus Personalarbeit und kreativen Aufgaben gefällt mir besonders gut“, sagt Sirin.

Ihre bisherigen Erfahrungen aus Studium und Öffentlichkeitsarbeit kommen ihr dabei zugute:

„Mein Studium hat meinen Blick für Zusammenhänge geschärft. Außerdem helfen mir meine Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten enorm im Arbeitsalltag.“ 

Unterstützung und Weiterbildung – Schritt für Schritt wachsen

Der Einstieg in die Personalstelle bedeutete für Sirin viel Neues – doch sie fühlte sich von Anfang an gut begleitet:

„Es gab Fortbildungen speziell für Quereinsteigerinnen und Schulungen im Personalbereich, die mir sehr geholfen haben.“

Zudem stand ihr eine Kollegin als feste Ansprechpartnerin zur Seite.

„Wir hatten eine Art Checkliste mit allen wichtigen Themen und Zuständigkeiten. So wusste ich immer, an wen ich mich wenden konnte.“

Auch das Team spielte eine große Rolle: „Ich konnte jederzeit Fragen stellen und bekam immer Unterstützung – das war wirklich Gold wert.“ 

Motivation, Entwicklung und ein Blick nach vorn

Was ihr heute am meisten Freude bereitet?

„Die Vielseitigkeit meiner Arbeit – und das Gefühl, etwas Sinnvolles beizutragen. Außerdem macht die Zusammenarbeit im Team einfach Spaß.“

Besonders stolz ist Sirin darauf, wie sie sich in kurzer Zeit fachlich entwickelt hat:

„Am Anfang war vieles neu. Heute kann ich viele Aufgaben selbstständig übernehmen – das zeigt mir, wie sehr ich gewachsen bin.“

Für die Zukunft hat sie klare Ziele:

„Ich möchte meine Kenntnisse im Verwaltungsbereich weiter ausbauen und mich fachlich spezialisieren. Langfristig kann ich mir auch vorstellen, mehr Verantwortung zu übernehmen.“

Und sie bleibt neugierig:

„Jedes neue Thema bringt neue Einblicke mit sich – das gefällt mir besonders.“ 

Sirins Tipp für alle, die über einen Quereinstieg nachdenken

„Learning by doing! Traut euch einfach. Auch ohne Verwaltungshintergrund kann man hier sehr gut Fuß fassen. Wichtig ist, offen zu bleiben und Neues zu lernen.“

Geduld, Lernbereitschaft und Teamgeist sind für sie die entscheidenden Eigenschaften: 

„Vieles lernt man mit der Zeit – entscheidend ist, dass man Fragen stellt und sich aktiv einbringt.“

Was sie am Arbeiten beim Arbeitgeber Niedersachsen besonders schätzt?

„Die gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, sichere Rahmenbedingungen und die Möglichkeit, sich fachlich wie persönlich weiterzuentwickeln. Und natürlich: Man arbeitet an Aufgaben, die gesellschaftlich relevant sind – das motiviert ungemein.“

 

Fazit

Sirin zeigt: Der Quereinstieg in die Landesverwaltung kann ein echter Gewinn sein – nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch für die Verwaltung selbst. Mit Offenheit, Lernbereitschaft und Unterstützung des Teams kann der Wechsel in den öffentlichen Dienst der Start in eine erfüllende und sinnstiftende Karriere sein.