Im Landeskriminalamt Niedersachsen ist im Dezernat 51 (Biologie), Fachgruppe 51.1 (Molekulare Genetik/DNA-Analytik) ein Arbeitsplatz einer/eines
Wissenschaftlichen Sachverständigen (m/w/d)
unbefristet in Vollzeit (39,8 Wochenstunden) zu besetzen. Der Arbeitsplatz ist nach EG 14 TV-L bewertet Bis zur vollständigen Einarbeitung und Bestellung zur/m Sachverständigen erfolgt eine Eingruppierung in die EG 13 TV-L. Das LKA ist bestrebt, den Anteil des unterrepräsentierten Geschlechtes in jeder Entgeltgruppe auszugleichen und ist aus diesem Grunde an Bewerbungen von Frauen besonders interessiert.
Wer wir sind
Wir im LKA sind die fachkompetente, handlungsfähige und impulsgebende Zentralstelle für eine erfolgreiche Kriminalitätsbekämpfung und unterstützen als „Service- und Dienstleister“ mit ca. 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die regionalen Polizeidienststellen auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr und der Verfolgung von Straftaten.
Das KTI des LKA NI stellt die zentrale forensische wissenschaftlich-technische Einrichtung der Polizei Niedersachsen dar. Es werden Untersuchungsanträge mit Spuren- und Vergleichsmaterialien aus allen Kriminalitätsfeldern im Auftrag von Polizei und Justiz bearbeitet. Im Dezernat 51 werden kriminalwissenschaftliche Untersuchungsaufträge zu biologischen Spuren aus unterschiedlichsten Kriminalfällen bearbeitet, wobei in der FG 51.1 der Schwerpunkt auf präparativen und analytischen Arbeiten im DNA-Bereich liegt.
Die Aufgaben
- Bearbeitung von forensischen Spurenfällen, auch im Hinblick auf kriminalistische Fragestellungen
- Eigenverantwortliche Leitung eines Bearbeitungsteams im Bereich von Straftaten der einfachen und mittleren Kriminalität
- Erstellung von gerichtsverwertbaren, überwiegend automatisiert erstellten Behördengutachten und Untersuchungsberichten sowie ggf. deren mündliche Vertretung vor Gericht
- Betreuung von computergestützten Auswertungsprogrammen sowie Betreuung von Soft- und Hardware der Labormaschinen
- Bei Bedarf praktische Labor- und Tatortarbeit
- Lehrtätigkeiten bei der Aus- und Fortbildung innerhalb der Polizei
Eine Änderung der Geschäftsverteilung bleibt vorbehalten.
- Erfolgreich abgeschlossenes naturwissenschaftliches Hochschulstudium mit anschließender Promotion zum Dr. rer. nat. oder einem vergleichbaren akademischen Grad, jeweils in den Life Sciences, mit Schwerpunkt Molekulargenetik, Genetik, Populationsgenetik, Biochemie und/oder Zellbiologie
- Im KTI werden Tatortspuren nach der Spurensicherung vor der Speicherung in Spurensammlungen automatisiert auf laborbedingte Kontamination durch Mitarbeiter/innen geprüft. Die Abgabe entsprechender Vergleichsproben und einer dauerhaften Einverständniserklärung für die Speicherung und Nutzung dieser personenbezogenen Daten ist für die Ausübung von Tätigkeiten im KTI uneingeschränkte Voraussetzung.
- Überdurchschnittlich breites, tiefgehendes Fachwissen der Naturwissenschaften, speziell der Molekularbiologie, Genetik, Populationsgenetik, Zellbiologie und Biochemie
- Praktische Erfahrungen mit molekularbiologischen Analysemethoden (insbesondere PCR-STR-Fragmentanalyse, quantitative real-time-PCR, moderne DNA-Sequenziertechniken)
- Erfahrung mit analytischen und präparativen Großgeräten (Genetic Analyzer, Laborautomaten etc.)
- Sehr gute Kenntnisse der deutschen sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache
- Gute Fähigkeiten des Ausdrucks in Wort und Schrift im Hinblick auf die Erstellung von Gutachten und deren Vertretung in Gerichtsverhandlungen
- Umfassende Kenntnisse in moderner Bürokommunikation insbesondere im Umgang mit MS-Office Produkten
- Bereitschaft und Fähigkeit zum Umgang mit stark blutbehafteten/verschmutzten Spurenträgern
- Verantwortungsvolles, praxisbezogenes Arbeiten in einem nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierten Routinelabor
- Bereitschaft zum Dienst außerhalb der Regelarbeitszeit
- Ein hohes Maß an Belastbarkeit Stressresistenz und Einsatzbereitschaft
- Sowie Kreativität und Teamfähigkeit (Teamplayer/in) mit hoher sozialer Kompetenz sowie ausgeprägter Lösungs- und Serviceorientierung
- Gehalt der Entgeltgruppe 13/14 TV-L
- Gleitzeit sowie 30 Tage Urlaub/zus. freie Tage an Heiligabend und Silvester
- Mobiles Arbeiten/Homeoffice unter bestimmten Voraussetzungen
- Betriebliche Altersvorsorge (VBL) und eine Jahressonderzahlung im November
- Teilnahmemöglichkeit am Präventionssport (bis 4 Std./Monat)
- Gesundheitsangebote (Vorträge, Kurse etc.)
- Eltern-Kind-Büro, Sommerferien-Betreuung
Allgemeine Hinweise zur Ausschreibung
Der Arbeitsort befindet sich derzeit in der Schützenstraße 25 in 30161 Hannover. Im Zusammenhang mit dem Um- und Neubau des LKA NI, wird das KTI mittelfristig am Waterlooplatz 11 in 30169 Hannover angesiedelt werden. Beide Standorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind individuelle und flexible Arbeitszeitregelungen möglich. Der Arbeitsplatz ist grundsätzlich teilzeitgeeignet.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt, soweit nicht in der Person der anderen Bewerberinnen und Bewerber liegende Gründe von größerem rechtlichem Gewicht entgegenstehen. Zur Wahrung Ihrer Interessen wird bereits in der Bewerbung um einen entsprechenden Hinweis gebeten. Sofern Sie aufgrund einer Schwerbehinderung Hilfsmittel zur Arbeitsausübung benötigen oder grundsätzliche Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zu unserer Schwerbehindertenvertretung (0511 9873 – 1016) auf.
Wir haben das Interesse geweckt?
Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung mit
Anschreiben, Lebenslauf und Nachweisen (Studien- oder Berufsabschluss, Urkunden,
Fortbildungsnachweise etc.) unter dem Stichwort „SV DNA“ per E-Mail in einem
einzigen PDF-Dokument mit einer Größe bis 5 MB bis
zum 18.01.2026 an Bewerbung@lka.polizei.niedersachsen.de
oder an LKA Niedersachsen, Dezernat Personal, Am Waterlooplatz 11, 30169 Hannover.
Bei postalischen Bewerbungen bitten wir Sie, uns ausschließlich Kopien einzureichen, da wir diese aus Kostengründen nicht zurücksenden. Zu Zwecken der Durchführung des Bewerbungsverfahrens werden personenbezogene Daten gespeichert. Die Bewerbungsunterlagen werden nach Abschluss des Auswahlverfahrens unter Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen vernichtet.
Bei Fragen zum weiteren Verfahren, dem Arbeitsplatz und/oder dem Aufgabenbereich sind Sie herzlich eingeladen, sich telefonisch mit den unten genannten Ansprechpersonen in Verbindung zu setzen.
Sind oder waren Sie bereits im öffentlichen Dienst beschäftigt, erklären Sie bitte in Ihrer Bewerbung das Einverständnis zur Einsicht in Ihre Personalakte unter Nennung der Ansprechperson in der Behörde.
Für Fragen stehen aus dem Fachbereich Frau Dr. Lassen (0511 9873-5116) und zum Auswahlverfahren Frau Schulze (0511 9873-1164) gerne zur Verfügung.