Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Unsere zentralen Aufgaben:
- Insel- und Küstenschutz; Planung, Bau und Unterhaltung von Anlagen wie Deichen und Sperrwerken zum Schutz der Inseln und der Küste vor Sturmfluten
- Hochwasserschutz; u. a. Betrieb der Hochwasservorhersagezentrale, Überwachung von Talsperren und Schutzbauwerken sowie Beratung bei der Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen
- Schutz von Grund- und Oberflächengewässern
- Sturmflutwarndienst
- Bau und Betrieb von Anlagen, z. B. Emssperrwerk, Talsperre Thülsfeld, oder Hochwasserrückhaltebecken Salzderhelden
- Fachbehörde für Naturschutz, u. a. Arten- und Biotopschutz, Koordination von Maßnahmen in europäischen Schutzgebieten wie Natura2000
- Strahlenschutz – u. a. Überwachung kerntechnischer Anlagen
- Zuständige Behörde für wasser- und deichrechtliche Entscheidungen/Genehmigungen
- Forschungsprojekte u. a. zu Klimafolgen
- Untersuchung der morphologischen Veränderungen des Küstengebietes
Quelle: Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Am 14. und 15. Februar 2020 hat das Land Niedersachsen – vertreten durch das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport – erstmalig an der größten norddeutschen Berufswahlmesse „Einstieg“ in Hamburg teilgenommen. Bei über 330 Messeständen konnten sich an den zwei Tagen mehr als 23.000 Besuchern rund um die Themen „Ausbildung, Studium und GapYear“ informieren.
An unserem Stand haben wir mit vielen jungen Nachwuchskräften aus unterschiedlichen Teilen der Landesverwaltung, die Vielfalt unserer Ausbildungsmöglichkeiten anhand des Karriereportals gezeigt und insbesondere zu unserem dualen Studienangebot informiert. In vielen intensiven Beratungsgesprächen konnte das Interesse bei Schülern und Eltern am Land Niedersachsen als Arbeitgeber geweckt werden. In den Gesprächen wurde oft gesagt: „Das Land Niedersachsen als Arbeitgeber und das Karriereportal hatte ich noch gar nicht im Blick. Ist ja interessant.“ Es sind bereits einige Bewerbungen von Besucherinnen und Besuchern eingegangen, die sich an unserem Messestand informiert haben. Auch über die Landesgrenzen hinaus konnte das Land Niedersachsen damit die Vielfalt seiner Ausbildungsmöglichkeiten zeigen.
Über den angebotenen Internetauftritt der „Einstieg“ konnten wir zusätzlich das Land Niedersachsen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren. Bereits mehr als 4500 Personen haben sich unsere Ausschreibungen zu vier dualen Studiengängen angesehen.
Auch im nächsten Jahr wird das Land Niedersachsen auf der „Einstieg“ am 19. und 20. Februar 2021 dabei sein. Wir freuen uns über Euren Besuch an unserem Messestand!
Quelle:
Wir sprechen mit Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern aus den vier Landesämtern zu einem Thema, dass Schule und Schulgemeinschaft betrifft. Diese Themen können ganz unterschiedlich sein, z. B. Schulabsentismus, Arbeitszeiten von Lehrkräften, Kollegiale Beratung, das Zeugnistelefon ...
Stets wollen wir dabei wissen, wie sich die Situation an den Schulen darstellt, wie die rechtliche Grundlage ist und vor allem wie die Landesämter die Lehrkräfte bei ihrer täglichen Arbeit und den Herausforderungen des Schulalltags unterstützen können.
Die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung
Quelle: Podcast
Wie kommt man aus Brasilien ins niedersächsische Innenministerium?
„Mit ganz viel Motivation, Mut – und To-do-Listen! Ich heiße Carol, bin 33 Jahre alt, lebe seit 2010 mit meinem Mann und zwei Hunden in Deutschland. Ich arbeite seit Kurzem im niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport im Bereich Digitalisierung. Dass ich heute hier sein darf, erfüllt mich mit großem Stolz – denn mein Ziel war es schon lange, dem Staat zu dienen. Nach meiner Einbürgerung habe ich meinem Mann im Neuen Rathaus gesagt: ‚Ich will verbeamtet werden.‘ Und jetzt bin ich auf dem besten Weg dahin! Mein Traum wird gerade zur Wirklichkeit.“
Wie war dein Weg in die Verwaltung – gerade auch als Frau mit Migrationsgeschichte?
„Ganz ehrlich? Der Anfang war nicht einfach. Ich hatte oft das Gefühl, dass mein Deutsch nicht gut genug ist – gerade für die Verwaltung. Doch die Menschen im Bewerbungsprozess waren unglaublich geduldig und offen. Mein Weg in die Verwaltung begann mit der Bewerbung um ein Stipendium an der Hochschule. Im Assessment Center wurde ich bestärkt: ‚Du gehörst hierher.‘ Das hat mir Mut gemacht. Mein duales Studium in Verwaltungsinformatik beim Land Niedersachsen war vor allem am Anfang sehr herausfordernd – die Sprache, die Fachbegriffe… Aber ich habe nicht aufgegeben, mich reingekniet. Und am Ende stand da trotz Startschwierigkeiten eine richtig gute Abschlussnote.“
Du arbeitest heute im Projektmanagement für Digitalisierung. Wie fühlt sich das an?
„Es ist ein Wahnsinnsgefühl! Ich gestalte die digitale Transformation im öffentlichen Dienst mit – und sehe, wie durch meine Arbeit echte Veränderungen angestoßen werden. Die Arbeit im Bereich Digitalisierung im öffentlichen Dienst gibt mir das Gefühl, aktiv zur Modernisierung unseres Staates beizutragen. Ich betreue mittlerweile ein eigenes Projekt und verantworte den Bereich Statistik. Mein IT-Hintergrund hilft mir sehr, auch wenn ich selbst nicht programmiere. Ich trage Verantwortung, entwickle neue Ideen – das macht Spaß und gibt mir Sinn.“
Was hat dir auf deinem Weg besonders geholfen?
„Ganz klar: Organisation. Ich liebe To-do-Listen! Neben meinem Vollzeitjob studiere ich aktuell berufsbegleitend ‚Digitale Transformation‘ im Master. Es ist manchmal viel, aber mit Struktur und Leidenschaft geht es. Und: Ich habe mich nie von Zweifeln aufhalten lassen – auch nicht von sprachlichen Hürden. Ich habe gelernt, dass jede/-r wachsen kann. Fachtexte lesen, über Themen sprechen – das hat meine Sprache und mein Selbstbewusstsein gestärkt.“
Was würdest du anderen Menschen mit Migrationsgeschichte sagen, die überlegen, sich beim Land Niedersachsen zu bewerben?
„Bitte traut euch! Der öffentliche Dienst braucht eure Perspektiven. Vielfalt macht uns stärker. Ich weiß, wie es sich anfühlt, das Gefühl zu haben, man müsse sich doppelt beweisen. Aber: Jede Person bringt etwas Einzigartiges mit. Kulturelle Unterschiede sind ein Gewinn – kein Hindernis. Vielfalt bringt unterschiedliche Perspektiven ein und sorgt für gerechtere, ausgewogenere Entscheidungen. Wenn verschiedene Kulturen und Erfahrungen zusammenkommen, entsteht Innovation – und genau das braucht der öffentliche Dienst, um sich weiterzuentwickeln und wirklich inklusiv zu werden.
Und es gibt so viele Unterstützungsangebote: Sprachkurse, Beratung, … Was mir sehr geholfen hat, war das Lesen von Fachtexten und das Sprechen über die Themen – das schult nicht nur die Sprache, sondern auch die fachliche Ausdruckskraft.“
Du warst auch Teil der Kampagne „Vielfalt öffentlicher Dienst“. Wie war das für dich?
„Das war ein absoluter Herzensmoment und eine unvergessliche Erfahrung! Ich durfte mit meiner Geschichte andere Menschen erreichen, motivieren, inspirieren.
Ich wollte zeigen: Ja, ihr habt eine Stimme und ihr gehört hierher – auch in die Verwaltung. Der öffentliche Dienst ist für alle da. Wenn du etwas bewegen willst, dann ist das genau der richtige Ort für dich. Hab keine Angst, den ersten Schritt zu machen – du hast so viel zu geben!
Und ich habe gemerkt: Viele fühlen sich dadurch gesehen. Ich habe Nachrichten bekommen von Menschen, die sich dank meines Videos beworben haben – das hat mich tief berührt. Als Kind wollte ich Schauspielerin werden – da war das Video auch ein kleiner Kindheitstraum, der wahr wurde!“
Und wie sieht deine Zukunft im öffentlichen Dienst aus?
„In fünf Jahren bin ich – hoffentlich – verbeamtet, vielleicht Mama, vielleicht auf dem Weg zur Promotion in Cybersicherheit. Ich bin dankbar, dass ich hier als Frau, Migrantin und künftige Mutter im öffentlichen Dienst eine stabile, wertschätzende Karriere aufbauen kann, ohne Benachteiligung sondern mit echten Perspektiven. Und wenn ich etwas ändern dürfte? Dann würde ich sofort alles digitalisieren – keine Papierberge mehr! Aber bis dahin arbeite ich mit vollem Einsatz an der Veränderung.“
Deine letzte Botschaft an alle, die noch zögern?
„Wenn ich es geschafft habe, schaffst du das auch. Der öffentliche Dienst ist für alle da – auch für dich. Lass dich nicht von der Sprache oder kulturellen Unterschieden abschrecken. Du musst dich nicht verbiegen. Dein Weg, deine Geschichte, deine Stimme: Sie zählen. Unser Staat braucht Menschen wie dich – genau so, wie du bist.“
Quelle: „Der öffentliche Dienst braucht genau dich – so wie du bist“
Kristof Köhler ist 35 Jahre alt, Sachbearbeiter für Strukturförderung beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) in der Geschäftsstelle Bremerhaven. Hier ist er sowohl für die Fördermaßnahmen „Dorfentwicklung, Basisdienstleistungen, Kleinstunternehmen und LEADER“ als auch für alle Maßnahmen rund um die Förderung zuständig.
Dazu zählt u. a. die Beratung, Prüfung von Förderanträgen, Bewilligungen und die Auszahlung der Zuwendungen. Seit 2017 ist er Teil der niedersächsischen Landesverwaltung und engagiert sich darüber hinaus im Personalrat, der AG Medien, der AG Klimaschutz, der Internetredaktion – und sogar als Brandschutzhelfer.
Seine berufliche Laufbahn startete mit einem Studium an der Hochschule Osnabrück und einer Praxiszeit beim ArL Lüneburg. Heute sagt er selbst: „Ich hatte damals eine richtig gute Betreuung – das möchte ich heute zurückgeben.“ Deswegen hat er zusätzlich zu seinen Aufgaben auch noch die Rolle des Ausbilders eingenommen, um seine Begeisterung weiterzugeben.
Ausbildung, die mitwächst
Kristof betreut regelmäßig Studierende in verschiedenen Phasen ihrer Ausbildung. Besonders wichtig ist ihm dabei: Praxisnähe, Individualität und Vertrauen.
„Wir passen die Inhalte der Praxisphasen immer an den Wissensstand der Person an. Erst Grundlagen, dann erste Arbeitsaufträge – und am Ende selbstständiges Arbeiten.“
Was das konkret bedeutet? Typische Aufgaben sind das Kennenlernen von Antragsverfahren, das Schreiben von Bescheiden, das Teilnehmen an Sitzungen und der direkte Kontakt zu Antragstellenden. Selbst kreative Einblicke ins „Kuriositätenkabinett“ gehören dazu – denn: Langeweile hat bei der Arbeit im ArL Lüneburg keinen Platz.
Onboarding mit Herz und Struktur
Neue Studierende oder Auszubildende erwartet am ersten Tag ein strukturierter Einstieg: Arbeitsplatz einrichten, Team kennenlernen, Abläufe verstehen. Ein Begrüßungsportal im Intranet liefert alle wichtigen Infos für einen reibungslosen Start.
„Uns ist es wichtig, dass sich neue Kolleg/-innen willkommen fühlen – und nicht nur irgendwie unterkommen.“
Und spätestens beim gemeinsamen Frühstück oder der nächsten Bowlingrunde nach Feierabend wird klar: Teamkultur wird hier gelebt.
Was macht das ArL besonders?
Kristof bringt es auf den Punkt:
„Wir sind ein kleiner Kreis – rund 190 Beschäftigte an fünf Standorten. Bei uns ist Mitbestimmung keine Floskel. Wer sich engagieren will, kann das auch tun.“
Auch für Bewerber/-innen ist das spannend, denn neben der Möglichkeit zur Telearbeit, Homeoffice, Gleitzeit und höhenverstellbaren Schreibtischen gibt es Angebote zur Gesundheitsförderung und viele kleine Team-Events – vom Sommerfest über Grünkohltouren bis hin zur Teilnahme am Behördenmarathon. In Bremerhaven gibt es sogar einen kleinen Amtsgarten – perfekt für die Mittagspause an der frischen Luft.
Warum Ausbilder?
Kristof schätzt den Umgang mit jungen Menschen – und freut sich, wenn der Kontakt über die Praxisphasen hinaus bestehen bleibt.
„Der Kontakt bleibt oft über die Zeit hinaus bestehen. Und die Abschiedsgeschenke sind manchmal richtig kreativ – vom selbst gebastelten Zuwendungsbescheid bis zum alkoholfreien Cocktail als Einstimmung auf den Urlaub.“
Auch du willst Einblick, Wirkung und Weiterentwicklung?
Das ArL Lüneburg bildet aus – in der Verwaltung, im technischen Bereich und in dualen Studiengängen. Ob Praktikum, Praxissemester oder Berufseinstieg: Beim ArL Lüneburg geht es um echte Inhalte, Verantwortung von Anfang an und ein Team, das füreinander da ist.
„Wir wollen nicht nur fördern – wir wollen auch fördern, wer wir als Team sind.“
Quelle: Einblicke in die Landesverwaltung














